Für jedes sechste Paar bleibt heute laut Statistik der Wunsch nach Kindern unerfüllt. Die Zahl hat sich in den letzten Jahren erhöht. Mediziner sprechen erst von einem unerfüllten Kinderwunsch, wenn zwei Jahre lang ohne Verhütung keine Schwangerschaft eingetreten ist.
Gründe gibt es viele. Die erste ärztliche Frage an kinderlose Paare bezieht sich stets auf die geführten Lebensumstände. Stress, Sorgen, Nikotin und Alkohol beeinflussen die Fruchtbarkeit, ebenso das Alter. Nachdem sich in der heutigen Zeit Paare immer später für ein Kind entscheiden, spielt das Alter eine wichtige Rolle. Auch ein zu intensiver Kinderwunsch kann sich durch den seelischen Druck negativ auf eine mögliche Befruchtung auswirken.
In jedem Fall ist es wichtig, alle notwendigen medizinischen Untersuchungen durchführen zu lassen, denn nur nach einer entsprechenden Diagnose können Therapien in Erwägung gezogen werden. Viele Ärzte, Kliniken und Institute haben sich auf Reproduktionsmedizin spezialisiert und bieten nicht nur Beratungsgespräche, sondern auch Diagnostik und Therapie.
Reproduktionsmedizin – Adressen in Wien
Die Kinderwunschklinik in der Hadikgasse 82 im 14. Gemeindebezirk, veranstaltet regelmäßig allgemeine Informationsabende. Die Termine und alle Kontaktdaten sind auf der Homepage www.kinderwunschklinik.at ersichtlich. Im Haus werden nach den ersten Gesprächen alle Untersuchungen durchgeführt, bevor über Therapiemöglichkeiten beraten wird. Allen in Österreich versicherten Paaren werden aufgrund von speziellen Verträgen mit dem IVF-Fonds 70% der Behandlungs- und Medikamentenkosten ersetzt, wenn eine eingeschränkte Fortpflanzungsfähigkeit vorliegt.
In der Inneren Stadt, in der Dorotheergasse 7, befindet die Kinderwunschklinik imi. Diagnostik, medikamentöse und chirurgische Behandlungen werden hier ebenso durchgeführt wie Insemination und künstliche Befruchtung. Begleitend zu allen Maßnahmen wird psychologische Betreuung angeboten. Anmeldungen zum Erstgespräch sind auch online über www.imi.co.at möglich.
Eine der ältesten Kinderwunsch-Einrichtungen ist das Institut Dr. Feichtinger, Lainzerstraße 6,1130 Wien, das seit über 30 Jahren auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin arbeitet. Auch hier müssen die in Österreich versicherten Paare nur 30% Selbstbehalt bezahlen, der Rest wird über den IVF-Fonds des Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen getragen. Genaue Informationen können der Homepage www.wunschbaby.at entnommen werden.
Verträge mit dem IVF-Fonds besitzt auch das Fertilitätszentrum Döbling in der Heiligenstädterstraße 55, 1190 Wien. Die Homepage lautet www.unserkinderwunsch.at. Alles unter einem Dach, von der Ursachenfindung bis zur Therapie, ist auch im Fertilitätszentrum geboten.
In der Niederhofstraße 30 im 12. Bezirk werden kinderlose Paare im Kinderwunschzentrum Gynandron betreut. Durch enge Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Hietzing werden operative Eingriffe zur Gänze über die Krankenkassen finanziert, für die übrige Behandlungen gelten wieder die Bestimmungen des IVF-Fonds, Näheres unter www.gynandron.at
Reproduktionsmedizinische Angebote finden sich auch in verschiedenen Krankenhäusern wie der AKH-Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Währinger Gürtel 18, 1090 Wien, und dem Krankenhaus der Stadt Wien, Lainz, mit der Kinderwunschambulanz in der Wolkersbergenstraße 1, 1130 Wien
Die Privatklinik Goldenes Kreuz führt ebenfalls ein Kinderwunschzentrum. Es liegt in der Lazarettgasse 19 im 9. Wiener Gemeindebezirk, die Homepage lautet www.kinderwunschzentrum.at