Ein Konto für Kinder kann viele verschiedene Funktionen erfüllen. Zum einen kann man neben dem in Österreich sehr beliebten Bausparvertrag auch ein Konto anlegen, um etwas für die Kinder zu sparen. So werden Geldgeschenke zu Anlässen wie Geburtstag oder Weihnachten auf das Konto eingezahlt oder die Eltern selbst überweisen monatlich einen Betrag auf das Girokonto, um Tagesgeld anzusparen.
Ein paar Euro summieren sich über die Jahre. Die Verwendung ist meistens so gestaltet, dass das Geld entweder im laufenden Wachstum des Kindes für Anschaffungen oder notwendige kostspielige Dinge wie eine Zahnspange oder ein Klassenausflug verwendet wird.
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Sparen für den Führerschein oder das Studium
Oder aber es ist Mutter und Vater möglich, die Summe bis zur Volljährigkeit des Nachwuchses kontinuierlich steigen zu lassen. Entweder kann das Angesparte dann als finanzielle Unterstützung monatlich ausbezahlt werden, wenn zum Beispiel ein Studium angestrebt wird und dieses irgendwie finanziert werden muss. Eine andere Möglichkeit ist natürlich, dem Spross das Geld, welches sich Jahr für Jahr angesammelt hat, in einer Summe auszuhändigen, sodass es den Führerschein, ein Auto oder aber die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung davon finanzieren kann.
Mit Kinderkonten locken die Banken die Kundschaft von morgen
Die andere Option besteht darin, dass die Kleinen ihr Taschengeld regelmäßig auf ihr Konto einzahlen, selbst verwalten und so zum Sparen animiert werden. Je nach Bank unterschiedlich ist zum Beispiel das Mindestalter für die Eröffnung eines eigenen Kontos. Manche Bank bietet diesen Service bereits ab 10 Jahren an, andere möchten das 16. Lebensjahr vollendet wissen. An einem aber wird es gewiss nicht mangeln, wenn es um die Eröffnung von einem Girokonto für die junge Kundschaft geht: an Comicheftchen mit spannenden Geschichten über das bankeigene Maskottchen, Werbegeschenken wie Plastikfrisbees, Luftballons oder Spardosen und Freundlichkeit hoch zehn. Denn die kleinsten Kunden sind den Banken ganz besonders in der momentanen Zeit auch die liebsten.
3 Möglichkeiten: Einzahlen, abheben und überweisen
Die Kleinen haben auf ihrem Konto maximal drei Funktionen. Sie können Euro für Euro einzahlen, Geld abheben und Überweisungen tätigen. Das Konto jedoch überziehen und Schulden machen ist nicht möglich. Selbst ältere Kinder, die im Kontopaket eine Kreditkarte mitangeboten bekommen, können diese nur im Rahmen der aufgeladenen Summe nutzen und keinen Cent mehr ausgeben. Natürlich ist es ebenso möglich, mehrere Konten für verschiedene Zwecke zu eröffnen.
Ein Konto für Kinder ohne Gebühren und Kosten
Die meisten Banken bieten ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren für die Kleinen an. Dafür gibt es meist auch kaum Zinsen. Sollten Sie Ihrem Spross allerdings auch das Onlinebanking schon in die Hände legen, seien Sie achtsam, ob hierfür zusätzliche Kosten anfallen. Des Weiteren ist es natürlich ein Risikofaktor, wenn Ihr Sprössling über das Internet selbständig Überweisungen tätigen kann und über sein Vermögen verfügen, ohne dass eine Rücksprache mit Ihnen gehalten werden muss. Es gibt auch immer wieder sehr sinnvolle Angebote.
Taschengeldkonto und verschiedene Jugendclubs
Bei der Sparkasse gibt es beispielsweise aktuell die ÖBB Vorteilscard Jugend gratis zur Eröffnung eines Jugendkontos dazu. Somit kann Ihr Kind auch vergünstigtes Zugfahren in Anspruch nehmen. In einem Kinderkontenvergleich hat das Top Giro Young Konto der Wüstenrot Bank am besten abgeschlossen. Die Kontoführung ist kostenlos und es gibt sogar noch 0,11 % Zinsen auf das Guthaben. Die Raiffeisenbank wirbt für ihr Taschengeldkonto mit den Vorteilen der kostenfreien Clubmitgliedschaft im Raiffeisenclub. Auch für Jugendliche gibt es bei fast allen Banken spezielle Angebote.
Mit Geld umgehen lernen
Ob Kinder überhaupt Konten benötigen oder nicht, wird zurzeit heiß diskutiert und ist nach wie vor umstritten. Einerseits sollen Kinder zu selbständigem Handeln und Denken erzogen werden, andererseits schreitet die Modernisierung, z. B. von Onlinebanking, immer schneller voran, sodass Eltern Sorge haben den Überblick zu verlieren und dass Ihnen die Kinder entgleiten. Ab einem gewissen Alter, spätestens für Jugendliche, ist ein eigenes Konto sicher sinnvoll, zum Beispiel wenn das Kind mit der Schule ins Ausland fährt oder eine ähnliche Unternehmung ansteht. Im Allgemeinen müssen Eltern ein neues Bewusstsein dafür entwickeln, dass zur Erziehung auch die Lehre vom Geldmanagement gehört. Woher kommen monetäre Mittel, für was muss oder soll man sie einsetzen? Kinder müssen finanzielle Relationen verstehen lernen.