So langsam klopft auch in Österreich der Sommer an die Tür. Besonders Kinder freuen sich auf die heißen Monate, denn dann kann wieder draußen rumgetobt werden. Ab Juni geht es dann ab ins Freibad und an den See, und später vielleicht noch mit Mama und Papa ans Meer.
Damit die Kleinen gesund und munter durch den Sommer kommen, sollten Eltern besonders beim Sonnenschutz achtsam sein. 80 % aller Sonnenschäden, so Dermatologen, werden vor der Volljährigkeit verursacht – und mit jedem Sonnenbrand erhöht sich das Hautkrebsrisiko. Bereits drei schwere Sonnenbrände in der Kindheit können das spätere Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, bis zum Fünffachen erhöhen.
Für Babys und Kleinkinder ist Sonne tabu
Kinder bis zu zwei Jahren sollten überhaupt keiner direkten Sonne ausgesetzt werden – die Haut von Säuglingen ist extrem empfindlich für alle Arten von UV-Strahlung. Der Eigenschutz der Haut muss sich erst entwickeln.
- Kleinkinder sollten immer einen Platz im Schatten haben.
- Auch wenn Ihr Kind unter einem Schirm sitzt, sollten Sie die pralle Sonne meiden.
- Sonnenschutzmittel sollten erst ab dem zweiten Lebensjahr verwendet werden, sie belasten die empfindliche Haut.
Pralle Sonne vermeiden
Natürlich wollen sich Kinder im Sommer ausgiebig im Freien bewegen – mindestens eine Stunde am Tag ist ideal. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Kind während der Mittagshitze im Schatten ist und keine direkte Sonneneinstrahlung abbekommt. Neben schattigen Plätzen und Parks ist sonnengerechte Kleidung ideal, um Hautrötungen und Sonnenbrände zu vermeiden.
Hoher Sonnenschutzfaktor für Kinder im Schulalter
Sobald Kinder einmal im Schulalter sind, wird es schwierig, die Sonnenaussetzung zu kontrollieren. Kids machen Ausflüge, gehen mit ihren Freunden ins Schwimmbad… der Sonnenhut wird dann rasch zum lästigen Begleiter. Gewöhnen Sie Ihrem Kind also am besten an, sich immer einzucremen, wenn es im Sommer zum Spielen rausgeht.
Tipps:
- Kinder sollten im Sommer stets Kappe oder Hut tragen.
- Ideale Sommerbekleidung sind weit geschnittene, langärmelige T-Shirts und weit geschnittene, lange Hosen.
- Sonnenmilch muss eine halbe Stunde vor dem Aussetzen an der Sonne aufgetragen werden.
Welches Sonnenschutzmittel ist das richtige für ein Kind?
Der Lichtschutzfaktor, auch als LSF bezeichnet, gibt an, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Will heißen: Wenn ich als dunkler Hauttyp etwa 20 Minuten in der Sonne sein kann, ohne Rötungen zu bekommen, und vorher einen Lichtschutzfaktor 10 aufgetragen habe, kann ich nun theoretisch zehn Mal länger, also 200 Minuten, in der Sonne bleiben. Theoretisch – in der Praxis ist die Schutzzeit meist kürzer.
- Für Kinder gilt: Besser hoch als zu niedrig. Eine Sonnenmilch mit Schutzfaktor 30 sollte es schon sein. In südlicheren Gefilden auch Cremes mit LSF 40 oder 50.
- Sonnenmilch sollte sowohl UV-B als auch UV-A Strahlen abhalten. Die Sonnenschutzmittel von Barbor kombinieren wirksam UVA- und UVB-Filter. Der „High Proteciton Sun Spray SPF 30“ ist aufgrund des einfachen, unkomplizierten Auftragens und des schnellen Einziehens auch sehr gut für Kinder geeignet. Der „High Protection Sun Stick SPF 50“ schützt zudem gezielt empfindliche Areale wie Nase, Stirn und Schulter.
- Auch wenn viele Sonnenschutzmittel das Zusatzetikett „wasserfest“ tragen – nach dem Baden sollten sich Kids erneut eincremen. Denn jede Sonnencreme, bei der nach 20 minütigem Baden noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes erhalten ist, darf sich als „wasserfest“ bezeichnen.
Sonnencreme mit diesen Zusatzstoffen sollten Sie meiden
Stiftung Ökotest hat einige Sonnenschutzmittel für Kinder getestet: Die meisten halten, was sie versprechen, wehren sowohl UV-B als auch UV-A-Strahlen ab und entsprechen dem angegebenen Lichtschutzfaktor. Allerdings fanden die Tester auch andere Stoffe, die wenig erfreulich waren. Achten Sie genau auf die Zusammensetzung und meiden Sie Sonnenschutzmilch mit folgenden Zusatzstoffen:
- Diethylphtalat: Der Stoff beeinflusst den Schutzmechanismus der Haut.
- PEG/PEG-Derivate: Diese Emulgatoren verbinden Wasser mit Fett, können die Haut jedoch auch durchlässiger machen und Fremdstoffe in den Körber bringen.
- Anilin: Im Tierversuch krebserregend.
- Duftstoffe: Sie können Allergien auslösen (Lyral, künstlicher Moschus-Duft u.a.).
- Einige chemische UV-Filter: Einige dieser Filter stehen im Verdacht, wie ein Hormon zu wirken und das Hormonsystem bzw. die Fortpflanzungsorgane zu verändern. Dazu gehören der Filter Octocrylene (der in den meisten Mitteln steckt) und Ethylhexyl-Methoxycinnamate.