Wenn das eigene Kind krank ist, leiden die Eltern meist noch mehr als ihre Sprösslinge. Ganz gleich, ob das Kind nur einen Husten hat oder gar hoch fiebert – am liebsten würden Mamas und Papas ihrem Kind jegliches Leid ersparen. Allerdings ist es keine Binsenwahrheit, dass jede durchgestandene Krankheit das Immunsystem des Kindes stärkt. Und so heißt es schlicht und einfach: durchhalten und dem Kind bestmöglich helfen. Denn genau genommen fühlen sich die Kinder meist weniger schlapp und stecken so manchen Virus leichter weg als wir Erwachsenen.
Wichtig: Dieser Text ersetzt auf keinen Fall eine ärztliche Beratung, sondern dient zur Information. Sind Eltern in Sorge, und haben die Vermutung, dass das Kind krank ist, dann sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Wir haben Ihnen hier eine Liste mit Links zusammengestellt, unter denen Sie weitere Informationen zum Thema Krankheiten bei Kind finden.
Fieber bei Kindern
Babys und Kleinkinder fiebern schon mal schnell: im einen Moment war noch alles super und im nächsten Augenblick wirkt das Kind blass, schweißgebadet und träge. Fühlt sich die Haut des Kindes nun auch noch heiß an, so ist ein Fieberthermometer zur Rate zu ziehen. Die sicherste Methode um die Körpertemperatur zu ermitteln ist die Gesäß-Messung. Liegt die Körpertemperatur über 38° Celsius, so handelt es sich hier um leichtes Fieber. Warum das Kind nun an Fieber leidet kann unterschiedliche Ursachen beinhalten. Vom Durchstoßen eines Zahnes bis hin zu bakteriellen oder viralen Infekten kann das Spektrum weitreichend sein. Steigt die Temperatur weiter an und erreicht 38,5°-39°Celsius, so raten viele Kinderärzte fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel an. Das Fieber an sich ist ja nichts schlimmes, bekämpft der Organismus damit die Krankheit. Vielmehr sollen dem Kind mit den Mitteln die Schmerzen genommen und die Hilfe zum Einschlafen gegeben werden.
Neben dem Fieber sind auch Müdigkeit, Trägheit, schlechtes Trinkverhalten und Antriebslosigkeit Anzeichen für eine Krankheit. Wichtig ist nun, dass das Kind sich ausruht, viel trinkt und auch schläft. Gibt es Grund zur Besorgnis und lässt sich das Fieber nicht richtig senken, so sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Die Beobachtung des Kindes ist hier einfach enorm wichtig. Essen ist während eines Krankheitsfalles nicht so wichtig, viel eminenter ist das Trinkverhalten. Ein Kind kann auch mal zwei oder drei Tage fiebern, ist jedoch keine Besserung in Sicht, verhält es sich lethargisch oder reagiert gar nicht, so sollte der nächste Weg direkt in ein Krankenhaus führen.
Mehr Informationen finden Sie hier:
http://www.netdoktor.at/krankheit/fieber-bei-kindern-5537
http://derstandard.at/1319182399608/Heilsames-Fieber-Fieber-bei-Kindern—oft-kein-Grund-zur-Sorge
Husten
Husten ist normalerweise kein Grund zum Anlass, dennoch gibt es Fälle, bei denen die Beobachtung genauer vorgenommen werden muss. So kann der nächtliche „Pseudo-Krupp-Anfall“ die Eltern in Angst und Schrecken versetzen und ein lang anhaltender Husten nicht nur das Kind quälen, sondern auch die Eltern. Mit einer Kehlkopfentzündung ist nicht zu spaßen, auch ein verschlucktes Kleinteil sorgt für Alarmbereitschaft, kann der bellende Husten und die Atemnot zu gerechtfertigten Besorgnis betragen. Der Gang zum Arzt ist nicht zu umgehen, denn dort kann dem Kind erst richtig geholfen werden. Bei Erkrankungen helfen Cortisonzäpfchen, Infusionen und manchmal auch Inhalationen mit Kochsalzlösungen und speziellen Medikamenten.
http://www.kinderarzt.at/de/lexikon/subject/bronchitis-und-husten-bei-kindern/
http://gesund.co.at/husten-bei-kindern-24055/
Magen-Darm-Erkrankungen
Magen-Darm-Erkrankungen kann niemand gebrauchen – erst recht kein Kind. Das ist alles insgesamt nicht nur unangenehm, schwächend und störend, es kann bei kleinen Kindern auch schon mal gefährlich werden. Sofern so eine Erkrankung nur für kurz andauert und das Kind quietschfidel ist, gibt es auch kaum einen Grund zur Sorge. Bleibt allerdings keine Flüssigkeit mehr im Körper, so muss auch hier der Arzt konsultiert werden.
Bei einer normalen Magen-Darm-Erkrankung sind allerdings ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Eine Rehydrationslösung aus der Apotheke schmeckt zwar nicht sonderlich prickelnd, soll aber den Flüssigkeitsverlust des Körpers wieder stabilisieren. Ganz wichtig ist in dieser Zeit auch die Hygiene. In der Apotheke erhalten Eltern ein Desinfektionsmittel, mit welchem sich nach dem Händewaschen die Hände eingerieben werden. So sollten die Hände nun noch öfters als sonst gewaschen werden und auch die Handtücher sind mehrmals täglich zu wechseln.
Hinweis: Rota-Viren sind nicht zu unterschätzen. Diese sorgen für einen starken Magen-Darm-Infekt, bei dem eine Austrocknung des Körpers drohen kann, wird keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen. Allgemein gilt bei jeder Erkrankung des Kindes: Lieber öfters den Arzt aufsuchen.
http://www.netdoktor.at/krankheit/magen-darm-grippe-7757
http://www.familie.de/kinderkrankheiten/details/krankheit/magen-darm-infekt-beim-baby/detail/
Ohrenschmerzen
Schlimme Schmerzen verursachen Entzündungen des Mittelohrs. Das Kind weint viel, reibt sich die Ohren, schläft meist auch auf der schmerzenden Seite, um den Druck zu kompensieren und kann sogar fiebern. Hin und wieder verstopft ein Pfropfen Ohrenschmalz den Gehörgang und ist schuld an der Entzündung, meist ist jedoch das Mittelohr betroffen.
Hier helfen oftmals keine Hausmittel, sondern eher eine Untersuchung beim Kinderarzt. Dieser untersucht beide Ohren und reinigt diese ebenso professionell. Zäpfchen gegen Schmerzen und Fieber werden verschrieben, Nasentropfen, um Ohren und Nase zu befreien. Schuld an den Schmerzen ist nämlich meist ein Schnupfen, der eine gleichmäßige Belüftung der Ohren lahmlegt. Bakterien haben nun freien Zugang zum empfindlichen Ohr und können sich hier rasant ausbreiten – eine Entzündung ist vorprogrammiert. Viele Kinder haben häufig in Kindertagen mit Ohrenschmerzen zu kämpfen.
http://www.welt.de/gesundheit/article2723579/Mittelohrentzuendung-quaelt-fast-jedes-Kind.html
Wichtig: Dieser Text ersetzt auf keinen Fall eine ärztliche Beratung, sondern dient zur Information. Sind Eltern in Sorge, und haben die Vermutung, dass das Kind krank ist, dann sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.